Bei der Darmspiegelung wird ein biegsames Endoskop unter Sicht vom After aus in den Dickdarm bis in den letzten Teil des Dünndarms vorgeschoben. Um Sicht zu bekommen, wird der Darm durch Einblasen von Luft entfaltet.
Auf dem Rückweg werden das letzte Stück des Dünndarms und der gesamte Dickdarm beurteilt und aus auffälligen Arealen bzw. Befunden Gewebeproben mit einer winzigen Zange entnommen.
Um diese Untersuchung verträglicher für Sie zu machen, werden mehrere Maßnahmen ergriffen. Zum einen wird Ihr Rachen mit einem örtlichen Betäubungsmittel unempfindlicher gemacht. Zum anderen verabreichen wir bei Ihnen auf Wunsch zur Untersuchung eine sogenannte Sedierung (Anwendung von kurzwirksamen Schmerz- und Schlafmitteln).
Sollten Sie derartige beruhigende Medikamente wünschen, dürfen Sie im Anschluss für 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen und auch keine gefährlichen Maschinen bedienen.
Falls Polypen (gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut) vorhanden sind, können diese in der gleichen Untersuchung je nach Größe mit einer Zange oder mit einer Schlinge abgetragen werden.
Diese Schlingenabtragung (Polyektomie) wird durchgeführt, wenn der Polyp in Bezug auf die Größe und Lage ambulant gefahrlos abtragbar erscheint.
Die Darmspiegelung ist eine seit vielen Jahren bewährte Untersuchungsmethode. Ernstere Komplikationen sind sehr seltenen (d.h. in weniger als 1 von 1000 Untersuchungen) und meist gut beherrschbar. Trotzdem möchten wir Sie auf die selten auftretenden Komplikationen hinweisen.
Seltene Komplikationen:
Sehr seltene Komplikationen: